Prüflabor

Arbeitsbereich

© Fraunhofer IGP

Das Prüflabor des Fraunhofer IGP ist durch die Geschäftsfelder des Instituts eng in laufende Forschungsprojekte eingebunden. Zudem werden Prüfaufgaben aus der Wirtschaft bearbeitet.

Unser akkreditiertes Labor (2009) ist von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 mit flexiblem Geltungsbereich der Akkreditierung Kategorie A akkreditiert.

Seit Bestehen des Prüflabors konnte ein umfangreiches Knowhow in den Bereichen experimenteller Untersuchungen von Werkstoffen, Verbindungselementen, Verbindungen und Beschichtungssystemen aufgebaut werden. Schwerpunktthemen sind neben Versuchen, normgerechte und nicht normgerechte Versuche sowie Bauteilprüfungen. Der Fokus in diesen Bereichen liegt hierbei auf den hohen Qualitätsstandards und der Reproduzierbarkeit der Versuche. Zudem werden kontinuierlich weitere genormte Verfahren in das Portfolio aufgenommen. Zum Leistungsspektrum des Prüflabors zählen mechanisch-technologische Prüfungen, Dichtheitsprüfungen mittels Heliumlecktest, Korrosionsprüfungen, chemisch-physikalische Prüfungen und Oberflächencharakterisierungen. Hierfür steht in den Laboren ein breit aufgestellter Maschinenpark zur Verfügung. Das Prüfportfolio wird ständig erweitert und umfasst derzeit folgende Versuche:

Prüfverfahren

Mechanisch-technologische Prüfungen Dichtheitsprüfungen mittels Heliumlecktest Chemisch-physikalische Prüfungen Maschinen
• Zugversuche
• Dauerschwingversuche
• 3- und 4-Punkt-Biegeversuche
• Mechanisch gefügte Verbindungen: Haftreibungszahl,
Querkraft- und Längszugtragfähigkeit, Anzieh-, Drehmoment-
und Vorspannkraftverhalten, Schwingfestigkeit
• Klebverbindungen und Klebstoffe: statisch und schwingend,
ein- und mehrschnittige Verbindungen, Raupenschälversuche
• Kerbschlagbiegeversuche
• Härteprüfungen nach Vickers
• Behälterprüfungen
• Lecksuche
• Verbindungsprüfungen
Korrosionsprüfungen
• Kraftfahrzeuglackierungen (VDA)
• Beschichtungssysteme für Stahlbauten (ISO 12944-6, ISO
20340)
• Korrosionsprüfungen in künstlicher Atmosphäre
• Freibewitterung von Beschichtungen
• Kalzinierung von Faserverbundwerkstoffen
• Funkenemissionsspektrometrie von Metallen
• Bestimmung des Wasserstoffgehaltes im Lichtbogenschweißgut
• Universalprüfmaschinen: Zug / Druck bis 1000 kN,
-80…250 °C
• dynamische Prüfmaschinen bis 1000 kN
• Hochfrequenzpulsatoren bis 100 kN
• Fallwerk bis 90 kN
• Drehmomentprüfstand bis 500 Nm
• Härteprüfgerät nach Vickers bis HV30
• Rauheitsmessgerät bis 300μm
• Schichtdickenmessgerät bis 3000μm
    Zusätzlich zu dem breit aufgestellten Leistungsspektrum der Prüftechnik kann ein Metallographielabor ausgewiesen werden. Dafür beschäftigen wir zwei angehende Werkstoffprüfer, welche für die Präparation, Durchführung verschiedener Prüfverfahren sowie für die Analyse und Dokumentation zuständig sind.
Die Versuche in der Abteilung Prüftechnik werden von einem kompetenten Ingenieur- und Technikteam durchgeführt, welches langjährige Erfahrung mit der Entwicklung und dem Aufbau von Mess- und Prüfapparaturen hat. Die Arbeitsschwerpunkte reichen dabei von der Entwicklung, Durchführung bis zur Versuchsauswertung.