Automatic Rotorblade Groundbased Observation System (Argos)

Problem

  • Prüfung von WEA-Rotorblättern hauptsächlich durch sich abseilende Industriekletterer
  • Oberflächliche Schadensprüfung (oft nur Klopfprüfung und Fotodokumentation an äußerlich auffälligen Stellen)
  • Gefahr für Kletterer beim Einsatz durch Höhe und Wetterbedingungen
  • Hohe Kosten für Sicherheitsausrüstung und Einsatzfahrzeuge

Lösung

  • Automatisches Prüfsystem zur Rotorblattinspektion von WEA
  • Unbemannte „Drohne“, die vom Boden aus gesteuert werden kann
  • Analyse mit spezieller Messtechnik, Thermografie und Ultraschall

Nutzen

  • Ganzheitliches Abbild des Rotorblattes (Digitaler Zwilling)
  • Koordinatengebundene detaillierte Schadensbilder
  • Kosteneinsparung und Eliminierung der Gefahr für Personen

Zur Wartung von Wind-Energieanlagen gehört auch die regelmäßige Prüfung der Rotorblätter, welche in der Regel alle zwei Jahre durchgeführt werden muss. Nach aktuellem Stand der Technik seilen sich hierfür Industriekletterer an den Rotorblättern herab. Sie überprüfen durch Fotodokumentation sowie Klopfen (Klopfprüfung) an auffälligen Bereichen den Zustand des Blattes. Mittels der zurzeit geläufigen Methoden kann jedoch nur eine partielle und lokale Inspektion am Rotorblatt ermöglicht werden. Zudem müssen die Untersuchungsergebnisse händisch zusammengetragen und ausgewertet werden, da eine Automatisierung aufgrund der verschiedenen Positionen bei der lokalen Inspektion und der nicht synchronisierten Rohdaten nicht realisiert werden kann. Mit dem Projekt „ARGOS – Automatic Rotor Blade Ground-based Observation System“ soll dieser Prozess sicherer und effizienter gestaltet werden. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Entwicklung eines vom Boden aus bedienbaren Systems zur ganzheitlichen Inspektion von aktuell und zukünftig eingesetzten Rotorblättern. Neben der aktiven Infrarot-Thermographie sowie der Ultraschall-Technik sollen hochauflösende Kamerasysteme zur vollständigen visuellen Erfassung der Oberfläche und 3D-Vermessung der Blattgeometrie zum Einsatz kommen, um die Faserkunststoffverbunde zerstörungsfrei zu prüfen. Die ermittelten Rohdaten können dann zu einer ganzheitlichen Datenbank zusammengesetzt und direkt oder zu einem späteren Zeitpunkt an einem anderen Arbeitsplatz ausgewertet werden.

Fotos: composite consult

© composite consult
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Projektpartner

  • composite consult GmbH

Förderhinweise